Impulse von Pfarrer Grabowski

Wöchentliche Impulse

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Gebet – Du bist nicht allein / Mai – 2

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Textliche Ausführung und Hinweise von Pfarrer Grabowski:

Dein Wille geschehe …

In diesen Tagen erlebe ich etwas, was zu Herzen geht: Meisen im Vogelhaus in meinem Garten. Die Eltern fliegen hin und her, bringen Nahrung und stopfen die scheinbar immer hungrigen Mäuler. Das Rufkonzert hört nicht auf😊Und plötzlich guckt ein kleines Küken raus:

Die kleine Meise traut sich noch nicht. Der Wille fehlt noch ein bisschen. Doch wenn die Eltern die Kleinen so weiter füttern, stark machen und ihnen die Kunst des Fliegens vormachen, werden die kleinen bald den Mut und den Willen aufbringen: „Nun spring und flieg doch los.“

Gott hat jedem von uns das Leben und einen freien Willen gegeben.

In einem Lied heißt es:

Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur,
ganz egal, ob du dein Lebenslied in Moll singst oder Dur.
Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu.
Du bist du, das ist der Clou, du bist du. Ja, du bist du.

Wie die kleinen Meisen von ihren Eltern umsorgt und für das Leben ausgestattet werden, so sorgt Gott auch für uns und will uns zum Fliegen bereit machen.

Dein Wille geschehe.

Nicht jede Entscheidung und nicht jeder Weg, den wir gehen, führt zur Erfüllung und zum Glück. Und was passiert, wenn Menschen nur ihre eigenen Pläne verwirklichen und den eigenen Willen durchsetzen wollen …?

Gott lädt uns ein, im Leben seinen Willen zu erkennen und seinem Ratschluss zu folgen, den er uns in Jesus zeigt: „Denn nach dem Willen meines Vaters wird jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, für immer leben. Darum werde ich sie am letzten Tag vom Tod auferwecken.“ (Johannes 6,40)

Jesus hat den Willen Gottes ganz erfüllt und so das Psalmwort erfüllt: „Ja, ich komme, deinen Willen Gott, zu tun.“ (Psalm 40,8) Angesichts von Hunger und Durst sagt Jesus der samaritanischen Frau am Jakobsbrunnen: „Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe. (Johannes 4,34)

Nicht immer fällt es uns leicht, diesen Willen des Vaters zu suchen und anzunehmen. Jesus selbst hat angesichts seines Leides und Sterbens gebetet: „Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg – doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe!“ (Mt 26,10)

Die kleinen Meisenkinder in meinem Häuschen brauchen etwas Zeit und müssen ihr ganzes Vertrauen aufbringen, um zu springen und zu fliegen. Und uns geht es nicht anders, wenn wir nicht stehenbleiben und verkümmern wollen.

Eine Frau hatte ihr eigenes Kind verloren. Sie betete weiter das Vaterunser, doch diesen Satz ließ sie lange aus: Dein Wille geschehe“. Sie blieb beharrlich, hört auf das Evangelium, blieb am Glauben dran und eines Tages konnte sie ihr persönliches Kreuz annehmen. Dann sprach sie um so entschlossener: Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Dein Wille geschehe: Es ist der Wille des Vaters, „dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“. (1 Tim 2,4) Scheuen wir uns nicht, nach dem Willen Gottes zu fragen, damit der Himmel in uns und durch uns auf Erden immer sichtbarer wird.

        Ihr Pfarrer Markus Grabowski

 


Wussten Sie schon, dass …

… wir an diesem und am folgenden Sonntag mit unseren Kindern in unserer Pfarre Rinteln das Fest der Ersten heiligen Kommunion feiern! Wir empfangen, was wir sind: der Leib Christi – eine Gemeinschaft mit und ihn Christus und seinem Reich. Beten wir für unsere Kinder.

… wir mit unserem ÜPE-Team über aktuelle pastorale Belange beraten und zwei mögliche neue MitarbeiterInnen im Blick haben?

… wir in unseren Pfarrgemeinderäten das Kirchenjahr und die Gestaltung der Gottesdienste besprechen?