
(Dezember 2025)
Bei der Betrachtung des Adventskranzes fällt das innere Loch nicht unbedingt ins Auge. Doch dieses Loch spiegelt jeden von uns:
Ein Sehnen, ein Hoffen, ein Fragen, ein Ausschauhalten …
Ein junger Mann erzählte mir etwa während einer Pilgerfahrt:
„Ich war mit meinem Leben unzufrieden.
Ich dachte, jeder Mensch hat etwas gegen mich.
Ich konnte meine eigene Geschichte nicht annehmen.
Etwas Wesentliches fehlte mir.
Als ich in meiner Seele ganz leer und dunkel war, als ich im Innern nur noch Angst und Abgrund spürte, begann ich eines Nachts vor lauter Verzweiflung zu beten. Ich wusste nicht, zu wem ich betete und warum ich es tat.
Ich werde diese Nacht nie mehr vergessen und kehre immer wieder dahin zurück. Ein warmes Gefühl überkam mich und ich spürte: Gott ist da, Gott ist nahe. Er hält mich.
Ich habe Jesus kennengelernt und habe mich taufen lassen
und ich wünschte, ich könnte mit allen Menschen,
besonders mit meinen Eltern dieses Gefühl des Glücks teilen. Ich bin nie allein. Er erfüllt mein Leben.
Wenn wir in diesen be-SINN-lichen Adventstagen eine Kerze mehr anzünden und das Immergrün des Adventskranzes betrachten, möge es in unseren Herzen immer heller und wärmer werden. Und mögen wir uns immer mehr von Dem umfangen wissen, von dem der Prophet Jesaja verheißt:
„Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen und einen Sohn gebären, Sein Name ist Immanuel, Gott mit uns.“ (Jes 7,14)
Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und ein von der Nähe Gottes erfülltes Neues Jahr 2026.
Ihr Seelsorger Markus Grabowski



