Impulse von Pfarrer Grabowski

Wöchentliche Impulse:
Alle Jubeljahre wieder …

Quelle: pixabay.com/de/photos/kindersegnung-papst-religion-rom-604358/

Impulse zum Heiligen Jahr

vom 24. April 2025

Unter YOUTUBE:
https://youtu.be/u4xqVVlzvsU

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Textliche Ausführung und Hinweise von Pfarrer Grabowski:

Franziskus – ein Papst zum Anfassen

Als ich am Ostermontag etwa um 10.30 Uhr von einer heiligen Messe zur nächsten fuhr, hörte ich die Nachricht: Papst Franziskus ist tot. Unweigerlich kamen mir Tränen der Rührung und Anteilnahme. Der Papst, der vor 12 Jahren mit einem schlichten „Buona sera“ die Menschen grüßte, wünschte nun am Ostersonntag: „Buona pasqua!“ Am Anfang und am Ende segnete der Papst Stadt und Welt mit dem päpstlichen Segen: Urbi et orbi. Der Vorhang fällt, der Papst ist tot.

Franziskus – ein Papst der persönlichen Nähe

„Ihr sollt den Stallgeruch der Schafe tragen“. Diesen Appell richtete der Heilige Vater an seine Priester und verstand sich selbst als ein Hirte aus dem Volk und für das Volk. Ein Kind trat vor ihn. Der Junge weinte und vertraute dem Heiligen Vater an, dass sein Vater schon verstorben sei. Würde er nun als nicht gläubiger Mensch in den Himmel kommen? Papst Franziskus drückte den Jungen väterlich an sich und sprach ihm Trost zu. Was wird Franziskus dem Jungen auf offenem Podium vor lauter Kindern und Erwachsenen wohl zugeflüstert haben …

Franziskus – ein Papst der Armen

Auf den Spuren des heiligen Franziskus hat Papst Franziskus einen einfachen Lebensstil geführt. Er fuhr am Weißen Haus in einem kleinen Fiat vor und trug Straßenschuhe. Der Papst verzichtete auf seine Wohnung im Papstpalast und wohnte im Gästehaus Santa Marta. Franciscus – mehr wird auf seiner Grabplatte in seiner Lieblingskirche Santa Maria Maggiore nicht zu lesen sein. Wohl deshalb hat ein Obdachloser an Kolonaden von St. Peter tief getrauert und sagte: „Papst Franziskus wird uns fehlen. Er war einer von uns“. Seine Reisen etwa auf Lampedusa oder in die Mongolei belegen seine Absicht, den Armen, Entrechteten, den Flüchtlingen und den am Rande stehenden Menschen besonders beizustehen.

Franziskus und die verbeulte Kirche

In diesen Tagen sprechen mir auch viele Schwestern und Brüder aus der evangelischen Kirche ihr tiefes Mitgefühl aus. Viele von ihnen würdigten Papst Franziskus in ihren eigenen Gottesdiensten. Franziskus hatte Angst vor einer verschlossenen, elitären Kirche, die sich um sich selbst dreht. „Verlasst Euer Sofa und die Komfortzone“. So rief der Papst Jugendlichen auf dem Weltjugendtreffen 2016 in Krakau zu. Franziskus war ein Brückenbauer zu allen christlichen Konfessionen, Religionen und Menschen guten Willens. Dafür hat er schon mal die Dogmatik, das Kirchenrecht, den Katechismus aus der Hand gelegt und das Herz sprechen lassen. Papst Franziskus stieß Türen auf und brachte vielen Menschen, Sündern wie Heiligen Gottes Barmherzigkeit entgegen.

Papst Franziskus, ein Pilger der Hoffnung, ist nun am Ostermontag gestorben.
Doch der Segen, den er 12 Jahre lang spendete, wird seine Kraft noch entfalten.

    Pfr. Markus Grabowski!

 


Wussten Sie schon, dass …

 … Sie in diesen Tagen in unseren Kirchen vor dem Bild des Papstes verweilen und dort ein Gebet sprechen können? Wir beten für Papst Franziskus in den heiligen Messen in dieser Woche.

… wir am Sonntag, 27. April 25, 11.00 Uhr mit Kindern und Jugendlichen eine Jugendmesse in St. Marien, Bückeburg feiern? Unser pastoraler Mitarbeiter Anthony Tur freut sich auch auf eine Spende für die Jugendfahrt nach London im Juli 2025.

… wir am Donnerstag, 1. Mai 2025, 11.00 Uhr in St. Joseph, Stadthagen einen ökumenischen Gottesdienst feiern? Alle Christen sind dazu herzlich eingeladen. „Aller guten Dinge sind drei“. Wir wollen im Gottesdienst dem Großen Glaubensbekenntnis aus dem Jahr 325 nachgehen. Seien Sie dabei und bleiben Sie anschl. zum Grille bei uns.